VIA – Elternarbeit zur Fachkräftesicherung (Abgeschlossen)

Verbund Interkultureller Ausbildungs- und Arbeitsmarktorientierter (VIA) Elternarbeit zur Fachkräftesicherung (Abgeschlossen)

Im Rahmen der Interkulturellen Elternarbeit startete im Januar 2014 das Gemeinschaftsprojekt VIA Elternarbeit zur Fachkräftesicherung zusammen mit dem Vingster Treff, Phoenix Köln e.V., Rom e.V. und der BQN Köln. Projektträgerin ist die Gesellschaft für berufliche Förderung in der Wirtschaft (GBFW). Anknüpfend an die bisherige Elternarbeit trat bei diesem Projekt der Bereich Übergang Schule/Beruf und die Beratung zur Aktivierung der Eltern mit Migrationshintergrund in den Vordergrund. Mit dem Projekt wurden der Zielgruppe das deutsche Schul- und Ausbildungssystem näher gebracht.

Die Einbindung von Eltern gelang über folgende Angebote:

  • Elternbildungscafés
  • Frauen- und Elternarbeit
  • Bildungsangebote vor allem für Mütter zur eigenen beruflichen Perspektive
  • Messeteilnahmen
  • Betriebs- und Behördenbesuche
  • Einzel- und Mobilitätsberatung
  • Seminare zur Sprache und Integration

Im Rahmen des Projekts „VIA Elternarbeit zur Fachkräftesicherung“ wurde diese Arbeit fortgeschrieben und durch stärkere Bündelung sowohl unter aktiver Kooperation mit den Kölner Schulen als auch unter Einbindung der Wirtschaft über die IHK Köln als integrierter Partner ergänzt.

Die von der Gesellschaft für berufliche Förderung in der Wirtschaft (GBFW) als Projektträgerin, gemeinschaftlich operativ mit fachlich-inhaltlicher Flankierung durch die aktiven Projektpartner geleistete Ansprache der Eltern zielte auf Nachhaltigkeit. Sie implizierte die Vorbereitung der Eltern auf selbsttragende, gut vernetzte Migranten-Elterninitiativen.

Der Vorteil einer gemeinsamen Trägerschaft äußerte sich durch die Zusammenführung der Kompetenzen der einzelnen Projektspezialisten. Um eine dauerhafte Implementierung herzustellen, wurde das Netzwerk in die Gesamtregion ausgebaut und mit Projekt-Modulen überörtlich bedient. Gemeinsam wurden folgende koordinierte Angebote als Module platziert:

  • Modul 1: Individuelle interkulturelle Bildungsberatung
  • Modul 2: Elternseminare zu jugend- und schulrelevanten Themen / vertiefende Elterngruppen
  • Modul 3: Betriebsbesichtigungen und Exkursionen zu Bildungszentren, Hochschulen, Schulämtern, Ausbildungsmessen, etc.
  • Modul 4: Berufliche Orientierungsangebote besonders für Mütter und Töchter
  • Modul 5: Mütter- Elternbildungscafés mit den Kooperationsschulen
  • Modul 6: Grundlagenschaffung für Netzwerk-Bildungen
  • Modul 7: Mobilitätsberatung
  • Modul 8: Elternbegleitung

Im Fokus der Maßnahmen standen folgende Kernziele:

Unmittelbare Projekt-Ziele:

  • Die Ausbildungsneigung von Migrantenjugendlichen erhöhen
  • Die Zahl der Migrantenjugendlichen ohne Ausbildung senken
  • Grundlagen schaffen zu einem breiteren Verständnis bzgl. Ausbildung und dem Bildungssystem allgemein und speziell
  • Zielgruppenspezifische „Zugänge“ zu Eltern aufbauen, vorhandene „Zugänge“ nutzen
  • Informationsstand der Eltern erhöhen, auch in Bezug auf Mobilitäts-Lösungen
  • Bildungs- und Berufsinformationen vernetzen und zugänglich machen
  • Motivation der Eltern zur Teilnahme und Verantwortungs-Übernahme verbessern

Langfristige Projekt-Ziele:

  • Berufswahl- und Bildungsentscheidungen von Migrantenjugendlichen verbessern
  • Berufswahlspektrum erweitern UND Ausbildungschancen erhöhen
  • Berufliche Qualifikationen verbessern UND individuelle Arbeitsmarktrisiken senken
  • Ausbildungsplatz-Mobilität erhöhen
  • Die Eigeninitiative der Eltern wecken und selbsttragend zu gestalten

Zurzeit plant das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales einen landesweiten Transfer des Projektes mit Unterstützung des DTVK.